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Das Opfer geht zu Bett und schläft in guter Gesundheit.
Etwa um 2 Uhr morgens weckt ihn ein heftiger Schmerz in der großen Zehe, seltener in der
Ferse, dem Knöchel oder dem Spann. Der Schmerz ähnelt dem einer Verstauchung, und doch
fühlen sich die betroffenen Teile an, als würde kaltes Wasser über sie gegossen. Dann
folgen Schüttelfrost und leichtes Fieber. Der zunächst mäßige Schmerz wird immer
intensiver, auch der Schüttelfrost nimmt zu. Nach einiger Zeit ist der Höhepunkt
erreicht, der Schmerz breitet sich auf die Knochen und Bänder des Mittelfußes und der
Fußwurzel aus. Bald ist es ein heftiges Zerren und Reißen der Bänder, bald ein nagender
Schmerz, bald ein Gefühl von Druck und Spannung. Die Empfindlichkeit des betroffenen
Teils ist inzwischen so groß, dass nicht einmal das Gewicht des Betttuches oder die
Erschütterung durch eine durch das Zimmer gehende Person ertragen werden kann. Die Nacht
vergeht unter Qual, Schlaflosigkeit, Unruhe des betroffenen Körperteils und ständigem
Lagewechsel. Das Hin- und Herwerfen des Körpers ist ebenso rastlos wie der Schmerz des
gepeinigten Gelenks und schlimmer als der Beginn des Anfalls. |
James Gilray, 1799
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