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Die Psoriasis ist eine sehr häufige Hauterkrankung (Dermatose), von der weltweit ca. 2 % der Bevölkerung betroffen sind. Sie ist eine entzündliche Dermatose, die familiär gehäuft auftritt. Eine autosomal dominanter Vererbungsgang mit irregulärer Penetranz wird angenommen. Irreguläre Penetranz heißt, dass Kinder, von denen ein Elternteil an Psoriasis leidet, nicht zwingend von der Erkrankung betroffen sein müssen. Bei vielen PatientenInnen besteht daher keine Erinnerung mehr an ein blutsverwandtes Familienmitglied, bei dem die Erkrankung in Erscheinung getreten war, da oftmals mehrere Generationen erscheinungsfrei waren. Die Psoriasis ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine kosmetisch störende, aber harmlose Erkrankung, und es besteht daher kein Grund, auf Kinder zu verzichten.
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Die Vielfalt der verschiedenen klinischen Erscheinungsformen der Psoriasis ist ebenso bemerkenswert wie die unterschiedlichen Ausmaße des Hautbefalls. Die häufigste Form der Psoriasis ist die stabile chronische Plaquepsoriasis, bei der scharf begrenzte, hell- bis dunkelrote, stark schuppende entzündliche Infiltrate auftreten. Diese erythematosquamösen Plaques (Abb. 1) gaben auch der Erkrankung ihren Namen.
Die bevorzugten Stellen des Befalls sind die Kopfhaut (Abb.2 und 3), die Streckseiten der Ellenbögen (Abb. 4) und Knie, sowie die Kreuzbeingegend.
Als Begleiterscheinungen können Spannungsgefühl und Juckreiz bestehen. Nicht selten kommt es zu einem Befall von Finger- und/oder Zehennägel (Abb.5 bis 8).
Das erstmalige Auftreten der Psoriasis erfolgt meistens im frühen Erwachsenenalter (20. bis 40. Lebensjahr) und im höheren Alter (> 60). Aber bereits Kinder können an der Hautkrankheit erkranken (Abb. 9).
Verschlechterungen und Schübe werden sehr häufig durch Auslöser (Trigger-Faktoren) wie bestimmte Medikamente, übermäßigen Alkoholkonsum, Infekte oder psychischen Stress verursacht. Es kommt auch zu saisonalen Schwankungen der Krankheitsaktivität. Im Frühling und im Spätherbst kommt es in der Regel zu Verschlechterungen. Seltenere Erscheinungsformen sind die exanthematische Psoriasis guttata / punctata (Abb. 10), die anuläre Psoriasis, die palmoplantare Psoriasis (Abb. 11) und die Psoriasis mit inverser Verteilung (Abb. 12).
Die Psoriasis mit Gelenksbefall (Psoriasis arthropathica) (Abb. 13 bis 15) und die generalisierte pustulöse Psoriasis (Abb. 16, 17) sind schwere Formen von Psoriasis. Das Ausmaß des Hautbefalls ist sehr variabel.
Weiters rechnet man die palmoplantare Pustulose zum psoriatischen Formenkreis (Abb. 18, 19).
Bei der erythrodermatischen Psoriasis (Abb. 20) ist die gesamte Hautoberfläche befallen (Erythrodermie = "Rothaut").
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Allgemeines Lokaltherapie
Phototherapie
Unter PUVA (Akronym für Psoralen plus UVA) versteht man eine Phototherapie, bei der die Haut der PatientenInnen durch die vorherige Einnahme von Photosensibilatoren (Geralen®, Oxsoralen®) lichtempfindlich gemacht und die therapeutische Wirkung der langwelligen UVA-Strahlung verstärkt wird. So können Bestrahlungsdosis und Bestrahlungszeit relativ niedrig bzw. kurz gehalten werden. Die Bezeichnung Photochemotherapie ist irreführend. Es wird dadurch nur ausgedrückt, dass die Heilwirkung durch das Zusammenspiel einer chemischen Substanz mit UV-Strahlung zustande kommt. Mit einer Krebstherapie und all ihren Risiken hat diese Behandlung nichts zu tun. Die photosensibilisierenden Substanzen können eingenommen oder aufgebadet werden (Bade-PUVA). Für hartnäckige psoriatische Herde bietet sich die Creme-PUVA an, bei der vor der Bestrahlung eine Psoralen-hältige Creme aufgetragen wird. Eine gewisse Bedeutung hat die Balneo-Phototherapie. Diese Behandlungsform wird vor allem in Kuranstalten angeboten und setzt sich aus Meersalzbädern mit anschließender UV-Bestrahlung zusammen. Damit wird die Heilwirkung von Kuraufenthalten in dermatologischen Heilstätten am Toten Meer nachgestellt.
Systemische Therapie
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