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Bombay-Typ
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Serumgegenprobe wie Blutgruppe 0, aber 0-Zelle
positiv und Antikörper-Screening bei Raumtemperatur positiv. |
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In der Blutgruppenkarte imponiert Patient als
Blutgruppe 0 positiv. |
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Antikörper-Screening bei 37 °C Liss/Coombs und
Papain positiv. |
Um Bombay-Blut von 0-Bluten zu
unterscheiden: Man vermischt 1 Tropfen (50 µl) Vollblut
mit 1 Tropfen (50 µl) Anti H-Reagenz. |
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Blutgruppe 0 reagiert mit Anti H da sie viel
H-Substanz hat. |
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Bombayblut reagiert nicht mit Anti H, da
keine H-Substanz vorhanden ist. |
Durch einen genetischen Defekt fehlt diesen Menschen
das H-Gen. In Folge kann keine H-Substanz gebildet werden. Ohne H-Substanz können A- bzw.
B-Antigene an der Erythrozytenoberfläche nicht ausgeprägt werden. Das heißt, egal welche Blutgruppe genetisch vorliegt, das Blut erscheint
immer als Blutgruppe 0.
Im Serum der Bombay-Typen findet sich als natürlicher Antikörper
ein Anti-H. Dieses Anti H ist ein Allo-Antikörper, der im 1.Lebensjahr gebildet wird.
Dieser Antikörper ist klinisch wichtig!
- Aktiviert Komplement - führt zu Hämolyse!
- Reagiert mit allen Testerythrozyten sehr stark
- Coombsaktiv
- Hohe Temperaturamplitude (4 °C bis 37 °C)
Menschen mit Bombay-Blut können nur mit Eigenblut
oder Bombay-Blut transfundiert werden! |
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IgM-Antikörper
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Serumgegenprobe wie Blutgruppe A aber 0-Zelle
positiv! |
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In der Blutgruppenkarte imponiert Patient als
Blutgruppe A negativ. |
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Antikörper-Screening bei 37 °C Liss/Coombs
und Papain positiv. |
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Im 11er Panel (sowohl Liss/Coombs als auch
Papain) lassen sich eindeutig zwei Rhesusantikörper identifizieren: Anti D und
Anti C. |
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Auffällig ist bei diesem Fall die Reaktionsstärke
der Antikörper im Liss/Coombs-Milieu. Das heißt der Titer der Antikörper muß relativ
hoch sein, was wiederum auf eine nicht lange zurückliegende Immunisierung schließen
läßt. Untermauert wird diese These, da der Antikörper in
der Neutralkarte reagiert, was für einen IgM-Antikörper spricht = frische Immunisierung.
Patient muß vor kurzem entweder 0 positive Konserven oder 0
positive Thrombokonzentrate (können bis 0,5 ml Erythrozyten enthalten) erhalten haben.
Patient ist A negativ mit Anti D und Anti C.
Da es sich um IgM-Antikörper handelt, stören diese die Serumgegenprobe.
Ausweg: Erythrozyten-Suspension aus 0 negativen Konserven oder
0 negativem Patienten herstellen und damit Serumgegenprobe zu verifizieren! |
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Anti-H (bis 37
°C)
- Da A2 und 0 Zellen bei Raumtemperatur stärker
positiv reagieren als bei 37 °C und A1 negativ ist, besteht der
Verdacht auf Anti H
- Kontrolle der A-Untergruppe bringt Bestätigung: Patient ist Blutgruppe A1.
- Im Serum findet sich Anti H (Obwohl nicht vom
Bombaytyp mit Temperaturamplitude bis 37 °C!)
- Anti H kommt bei A1- und A1B-Bluten vor, da sie
sehr wenig H-Substanz haben. Dieses Anti H ist meist vom Kältetyp.
- Anti H vom Bombaytyp - hohe Temperaturamplitude! 4 °C bis
37 °C!
Unbedingt A1-Konserven transfundieren!!! |
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Irreguläres
Anti A1 IgM
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Serumgegenprobe: A1 positiv |
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In der Blutgruppenkarte imponiert Patient als
Blutgruppe AB positiv. |
- Austestung der AB-Untergruppe bestätigt den Verdacht auf
irreguläres Anti A1.
- Patient ist A2B positiv mit irregulärem Anti
A1-IgM (Antikörper reagiert in Neutralkarte bei Raumtemperatur).
- Dieser Antikörper kommt bei A2- (2 %), A2B-Bluten
(25 %) und erblich phänotypisch abgeschwächten A-Bluten wie A3, A3B
oder Ax (99,9 %) vor.
A2-Konserven transfundieren! |
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Irreguläres
Anti A1 IgG
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Ca. 8 von 10 Kreuzproben unverträglich. |
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Antikörperscreening negativ |
Da hoher Prozentsatz an unverträglichen
Konserven können Antikörper, die nicht im kleinen Screening vorhanden sind,
ausgeschlossen werden. (Z.B. Anti Lua, Anti Kpa - nur 0,1
Prozent AG-positiv) |
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Serumgegenprobe Raumtemperatur wie Blutgruppe A |
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In der Blutgruppenkarte imponiert Patient als
Blutgruppe A positiv. |
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Ansatz der Serumgegenprobe in Liss/Coomskarte bei
37 °C um IgG-Antikörper zu erfassen. |
- Austestung der A-Untergruppe bestätigt den Verdacht auf irreguläres
Anti A1.
- Patient ist A2 positiv mit irregulärem Anti
A1-IgG (Antikörper reagiert in Liss/Coombskarte bei 37 °C).
A2-Konserven transfundieren! |
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Immun-Anti
A1
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Serumgegenprobe bei Neugeborenen in Liss/Coombs-Karte
bei 37 °C wie Blutgruppe A (B sehr stark) u. A1 positiv. |
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Blutgruppenkarte des Neugeborenen imponiert als
A positiv. |
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Direkter Coombstest schwach positiv |
Die Mutter des Neugeborenen ist Blutgruppe
0 positiv. Im Serum des Neugeborenen findet sich Anti A1,nachweisbar
in Liss/Coombs bei 37 °C = IgG.
Am häufigsten wird dies bei Müttern mit Blutgruppe 0 beobachtet.
Blutgruppe 0 hat den höchsten IgG-Anteil an Isoagglutininen. Diese können in den
kindlichen Kreislauf gelangen und sind dort ca. 6 - 8 Wochen nachweisbar.
Dieses Anti A1 wird als Immun-Anti A1
bezeichnet. Immun-Anti A1 ist am häufigsten, Anti B und Anti A2
sind seltener.
Zu beachten ist, dass der DCT beim Neugeborenen nicht unbedingt
positiv sein muß. (Ursache: Die kindlichen ABO-Antigene sind noch unreif). Daher ist es
empfehlenswert, bei Neugeborenen, die Konserven benötigen, eine Serumgegenprobe bei
37 °C mitzuführen.
Prinzipiell ist dieser Antikörper nicht von Bedeutung.
Falls aber Konserven benötigt werden,
unbedingt Blutgruppe 0 transfundieren! (bis Immun-Anti A1 nicht
mehr nachweisbar ist) |
Immun-Anti B
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Serumgegenprobe bei Neugeborenen in Liss/Coombs-Karte
bei 37 °C mit Reaktion in B |
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Blutgruppenkarte des Neugeborenen imponiert als
B positiv. |
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Direkter Coombstest positiv |
Die Mutter des Neugeborenen ist Blutgruppe 0
positiv. Die Isoagglutinine (Anti A1und
Anti A2) des Neugeborenen sind noch nicht nachweisbar. Im Serum des
Neugeborenen findet sich Anti B, nachweisbar in Liss/Coombs bei 37 °C = IgG.
Am häufigsten wird dies bei Müttern mit Blutgruppe 0
beobachtet. Blutgruppe 0 hat den höchsten IgG-Anteil an Isoagglutininen. Diese können in
den kindlichen Kreislauf gelangen und sind dort ca. 6 - 8 Wochen nachweisbar.
Dieses Anti B wird als Immun-Anti B
bezeichnet. Es kommt relativ selten vor.
Zu beachten ist, dass der DCT beim Neugeborenen nicht
unbedingt positiv sein muß. (Ursache: Die kindlichen ABO-Antigene sind noch unreif).
Daher ist es empfehlenswert, bei Neugeborenen, die Konserven benötigen, eine
Serumgegenprobe bei 37 °C mitzuführen.
Falls Konserven benötigt werden
unbedingt Blutgruppe 0 transfundieren! (bis Immun-Anti B nicht mehr nachweisbar
ist) |
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