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BSE - WAS KANN MAN ALS KONSUMENT TUN? |
Allgemeines. | ||
Panik ist nicht angebracht. In Deutschland wurden bislang nur wenige, in Österreich noch erst ein BSE-Fall nachgewiesen. In England gelangten nach Schätzungen bis zu einer Million BSE-infizierter Rinder in die Nahrungskette. Vorsicht mag bei uns dennoch angebracht sein, Panik aber keinesfalls. Das
Risiko ist kleiner geworden. Viele Maßnahmen sind Vorsichtsmaßnahmen. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. |
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Vermeiden Sie Risikomaterialien. | ||
Hirn, Rückenmark, Auge, Gaumenmandeln, Thymus (Bries),
Milz, Darm. Diese Materialien haben die höchste Infektiosität. Nicht nur vom Rind, auch
von Schaf, Ziege, und zur Sicherheit auch vom Schwein sollte man diese Materialien meiden. Auch Fleischstücke, an denen dieses Material haftet, weist ein höheres Risiko auf (T-Bone-Steak, Kotelett). |
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Reines Rindfleisch (Muskelfleisch) gilt als unbedenklich. | ||
Wer in Österreich oder Deutschland Rindfleisch isst, geht dabei nach derzeitigem Stand der Wissenschaft kein nennenswertes Risiko ein. Denn einerseits gibt es in Österreich erst einen und in Deutschland sehr wenige BSE-Fälle und andererseits scheint selbst beim Verzehr des Fleisches eines BSE-Rindes das Risiko, sich mit BSE zu infizieren, äußerst gering zu sein, wenn überhaupt eine Ansteckung möglich ist. | ||
Wenn Sie dennoch auf Rindfleisch verzichten wollen, gibt es Fleischalternativen: | ||
Wenn Sie auf Rindfleisch verzichten wollen, was in
Österreich derzeit nicht nötig erscheint, können Sie auf Wildfleisch, Geflügelfleisch,
Kaninchen, Fisch aber nach derzeitigem Stand auch auf Schweinefleisch, Schaf- und
Ziegenfleisch umsteigen. Auch Känguruhfleisch scheint sicher, Tierschutzorganisationen
haben aber damit - wie auch mit manchen anderen Fleischalternativen - keine rechte Freude.
Näheres zum ins Gerede gekommenen Straußenfleisch finden Sie im Kapitel "BSE-Gefahr
in Lebensmitteln". Wir würden aber auch bei manchen Alternativen, insbesondere bei Schaffleisch, Ziegenfleisch, Wild und Schwein davon abraten, Risikomaterial zu essen. |
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Hamburger sollten kein Risiko darstellen. | ||
Nach Angeben von McDonalds zu hundert % aus österreichischem Rindfleisch und frei von jeglichem Risikomaterial. Es sollte also kein Risiko bestehen. | ||
Suppenwürfel und Fertiggerichte sollten sicher sein. | ||
Brühwürfel bestehen meist aus pflanzlichen Materialien. Bei den Würfeln auf Rindfleischbasis kommt das Ausgangsmaterial aus Argentinien und Brasilien. Diese Länder gelten als BSE frei. Es sollte daher nur ein geringes Risiko bestehen. | ||
Viele Würste sind sicher, wenn "das d'rin ist was d'rauf steht". | ||
Rinderwurst sollte keine Innereien und kein
Separatorenfleisch enthalten. Da Risikomaterialien und Separatorenfleisch inzwischen
verboten sind, sollten gesetzeskonforme Würste sicher sein, auch wenn sie
rindfleischhaltig sind. Wenn Sie eine Stufe sicherer sein wollen, kaufen Sie nur rindfleischfreie Wurst von einem Hersteller Ihres Vertrauens. Fazit: Wurstkauf ist weiter Sache des Vertrauens, das leider schon oft enttäuscht wurde (Beispiele unter "BSE-Gefahr in Lebensmitteln"). |
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Das Herkunftsland spielt eine Rolle. | ||
Selbstverständlich sind Rinderwürste aus Österreich
(1 BSE Fall) oder Deutschland (geringe Anzahl von BSE Fällen) wesentlich sicherer als
solche aus Ländern mit hohen BSE Fallzahlen (England, Portugal, Schweiz, Frankreich). Wieder muss man aber dem Händler oder dem Gütesiegel bezüglich der Herkunft vertrauen. |
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Milch, Milchprodukte, Käse, Schokolade gelten als sicher. | ||
Es gibt derzeit keinen Hinweis darauf, dass von diesen Produkten Gefahr ausgeht. Über gelatinehaltige Milchprodukte siehe Gelatine. | ||
Gelatine und gelatinehaltige Produkte gelten als höchstwahrscheinlich unbedenklich. | ||
Gelatine und Gelatine-haltige Produkte (z.B.
Joghurtvarianten, Pudding, Gummibären) sollten kein nennenswertes Risiko darstellen. 90%
der verwendeten Gelatine stammt vom Schwein. Auch bei den bekannten Gummibären und ihren
Verwandten ist dies nach Angaben der Herstellerfirma Haribo so. Aber selbst bei Rindergelatine ist das Risiko klein, nach Ansicht mancher Experten aber nicht 0. Wenn Sie also ganz sicher gehen wollen: keine Rindergelatine-Produkte. |
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Babynahrung wird durch besondere Maßnahmen sicher. | ||
Die Hersteller haben sich schon seit längerem zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet, deren Einhaltung sichere Babynahrung gewährleisten sollte. | ||
Tierfutter für Haustiere lt. Angaben der Hersteller unbedenklich. | ||
Es wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als den
aufgedruckten Inhaltsverzeichnissen, Herkunftsangaben und Aussagen der Hersteller zu
vertrauen. Diese verwenden freiwillig kein Knochenmehl (die EU hat ab 1.1.2001 Tiermehl
lediglich für Nutztiere verboten) und keine Risikomaterialien, sollten also sicher sein. Für Hunde scheint ohnehin kein BSE-Risiko zu bestehen, für Katzen schon. |
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Kosmetika stellen kein Risiko dar (sollten aber nicht auf Wunden aufgebracht werden). | ||
BSE kann über die intakte Haut nicht übertragen werden, selbst über die Schleimhäute ist eine Ansteckung unwahrscheinlich (WHO). Es werden darüber hinaus risikoarme Ausgangsmaterialien verwendet. Folglich kein nennenswertes Risiko. | ||
Wichtige Hinweise: Die Website kann
Ihnen nur einen allgemeinen Überblick bieten und Orientierungshilfe sein. Allgemeine
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beurteilen kann. Anregungen für Verbesserungen, Ergänzungen oder interessante Themen
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