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Wie es funktionieren sollte |
Das Prinzip |
Im Prinzip ist es ganz einfach: eine Samenzelle
(Spermium) des Vaters verschmilzt mit einer Eizelle der Mutter. Die dadurch entstehende
Zelle teilt sich in 2 Zellen, diese teilen sich beide wieder, dann sind es also 4 Zellen.
Das geht (vereinfacht gesagt) so weiter bis aus dieser einen Zelle die Millionen von Zellen entstanden sind, aus denen ein Mensch besteht. Wie die Natur es schafft, dass aus dieser einen Zelle die so verschiedenen Organe des Menschen genau nach "Plan" entstehen, weiß man nur sehr unvollständig. Soweit zum Prinzip. Wie läuft das ganze aber nun ab? |
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Die Befruchtung |
Zunächst braucht man also eine Eizelle. Eizellen
reifen in den Eierstöcken (Ovarien) der geschlechtsreifen Frau. Einmal im Monat "springt" eine Eizelle vom Eierstock in den Eileiter (Eisprung). Bis zu 24h nach dem Eisprung ist das Ei befruchtbar. Trifft es also in dieser Zeit auf eine Samenzelle, kann die Vereinigung (=Befruchtung) stattfinden. Diese Befruchtung sollte im Eileiter stattfinden.
Woher kommen nun die Samenzelle und wie kommen sie bis zum Eileiter? Nun, Samenzellen werden im Hoden des Mannes gebildet.
Bei der Ejakulation (Samenauswurf) im Rahmen des Geschlechtsverkehrs gibt der Mann die Samenzellen in die Scheide der Frau ab. Und zwar 300-500 Millionen. Die Spermien sind sehr beweglich und schwimmen durch den Gebärmutterhals und die Gebärmutter in Richtung Eileiter. Aber nur ca. 500 von ihnen gelangen auch wirklich dorthin. Und eines von diesen kann dann in die Eizelle eindringen und sie somit befruchten. |
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Einnistung und weitere Entwicklung |
Noch im Eileiter teilt sich die befruchtete Eizelle
und wandert gleichzeitig in Richtung Gebärmutter. Dort erfolgt dann die Einnistung in die
Gebärmutterwand und die Entwicklung kann weitergehen. Auf der Seite der Gebärmutterwand
entwickelt sich nun die Plazenta ("Mutterkuchen"), die besonders für die
Sauerstoff und Nährstoffversorgung des Kindes wichtig ist. Im Fruchtsack entwickelt sich
das Kind, das mit der Plazenta über die Nabelschnur (geht vom Nabel des Kindes zur
Plazenta) verbunden ist. Die Nabelschnur und die Plazenta sorgen also für die Verbindung
des Kindes zur Mutter. Bis zur 8 Schwangerschaftswoche bezeichnet man das Kind als Embryo, nach der 8 Woche als Fetus. Daher auch die Ausdrücke Embryonalperiode bzw. Fetalperiode. |
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Der Zeitplan |
Wie Sie vielleicht aus der allgemeinen Beschreibung
der Befruchtung bereits vermuten, spielt der Zeitablauf des Ganzen eine wesentliche Rolle.
Wir müssen ihn uns daher etwas genauer ansehen. Fangen wir mit dem Zyklus der Frau an (Menstruationszyklus, Regelzyklus, Monatsblutungszyklus): Der Zyklus beginnt mit dem 1.Tag der Regelblutung. Er dauert im Durchschnitt 29-30 Tage und wird in die 1. und 2. Zyklusphase unterteilt. Die Grenze zwischen 1. und 2. Zyklusphase ist der Eisprung. Jede Phase dauert im Durchschnitt 14-15 Tage. Der Eisprung findet ca. am 14. Tag nach der Menstruation statt. 14 Tage nach dem Eisprung kommt es wieder zur Blutung, falls das Ei nicht befruchtet wurde. Wichtig: die erste Zyklusphase kann in ihrer Länge deutlich schwanken, während die zweite relativ konstant 14 Tage beträgt. Hat man also eine Zyklusdauer von 32 Tagen, wird der Eisprung ca. am 18 Tag (32 minus 14 = 18), hat man eine Zyklusdauer von 24 Tagen wird der Eisprung ca. am 10 Tag (24 minus 14 = 10) stattfinden.
Die "gesprungene" Eizelle ist nur 24h befruchtbar, d.h. nur 24h pro Monat ist die Frau empfängnisfähig. Die Samenzellen des Mannes sind hingegen 2 Tage, nach manchen Untersuchungen auch etwas länger, befruchtungsfähig. Für eine Befruchtung ist es also wichtig, dass sich am besten schon zum Zeitsprung des Eisprunges Spermien im weiblichen Körper befinden. Ein Geschlechtsverkehr mit Kinderwunsch sollte daher idealerweise vor dem Eisprung stattfinden. Dabei besteht die höchste Wahrscheinlichkeit (1 zu 3) für eine Schwangerschaft bei Geschlechtsverkehr am Tag des Eisprungs aber auch am 5. Tag vor dem berechneten Eisprung besteht bereits eine Chance von 1 zu 10. Geschlechtsverkehr nach dem Eisprung führt weniger oft zur Schwangerschaft. Als Faustregel für die "günstigsten" Tage (bei 28-Tage-Zyklus) wird daher oft der 9. bis 16 Tag angegeben. Wie man seine Erfolgsaussichten weiter verbessern kann, finden Sie im Kapitel "Was kann man selbst tun?". Warnung: Versuchen Sie bitte nicht, diese Informationen zur Empfängnisverhütung einzusetzen. Da gelten andere Richtlinien, die aber nicht Thema dieser Webseite sind.
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Die Steuerung |
Damit all diese Vorgänge auch tatsächlich so
ablaufen, bedarf es eines komplexen Systems, bei dem Teile des Gehirns, mehrere Drüsen
und deren Hormone (=Botenstoffmoleküle) in einem empfindlichen Regelkreis stehen. Dies
macht verständlich, warum verschiedenste äußere Einflüsse (körperlicher oder
seelischer Stress, Ernährung,..) Einfluss auf die Fruchtbarkeit des Menschen haben. Genauere Informationen über die verschiedenen Hormone finden Sie auf den Laborseiten von med4you (FSH, LH, Östradiol, Progesteron).
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Wichtige Hinweise: Die Website kann
Ihnen nur einen allgemeinen Überblick bieten und Orientierungshilfe sein. Allgemeine
Informationen können Ihren Arzt nicht ersetzen, da nur er Ihre individuelle Situation
beurteilen kann. Anregungen für Verbesserungen, Ergänzungen oder interessante Themen
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